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Filmproduktion: Planung & Ablauf eines Videodrehs

Eine Filmproduktion besteht aus Vorproduktion, dann der eigentlichen Produktion bzw. dem Dreh und schließlich der Postproduktion. Das gilt für Kinofilme genauso wie für Unternehmensvideos. Aber wie genau laufen diese einzelnen Phasen eigentlich ab, bevor das fertiggestellte Employer Video dann online geht? Wir erklären es Ihnen!
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Filmproduktion: Planung & Ablauf eines Videodrehs

Eine Filmproduktion besteht aus Vorproduktion, dann der eigentlichen Produktion bzw. dem Dreh und schließlich der Postproduktion. Das gilt für Kinofilme genauso wie für Unternehmensvideos. Aber wie genau laufen diese einzelnen Phasen eigentlich ab, bevor das fertiggestellte Employer Video dann online geht? Wir erklären es Ihnen!

Schritt 1: Die Beratung

Die ersten Beratungsgespräche bilden die vielleicht wichtigste Stufe einer Filmproduktion. Das mag etwas überraschen. Aber wenn Sie am Ende ein Video haben möchten, das sich von anderen unterscheidet und das zeigt, was Ihr Unternehmen ausmacht, dann braucht es genau das: Kick-off-Meetings zwischen der Videoproduktion und der Auftraggeberin beziehungsweise dem Auftraggeber, das Herausarbeiten einer zentralen Botschaft und eines passenden Stils.

Wir fahren hier gern eine Schleife mehr bei der Beratung und lassen uns auch gern von Ihren Video- und Musik-Vorschlägen inspirieren. Auf diese Weise bildet sich schon eine recht konkrete Vorstellung von dem heraus, was später rauskommen soll. Das hilft Ihnen und uns bei allen weiteren Schritten!

Als Guideline für solche Vorgespräche nutzen wir einen Briefingbogen, in dem stichwortartig alle wichtigen Punkte zusammengefasst werden, zum Beispiel: Welche Art von Video ist überhaupt gewünscht? Welche Zielgruppe soll erreicht werden? Wo genau wird das Video veröffentlicht? Was ist DIE eine Aussage, die auf jeden Fall kommuniziert werden soll? Wenn all diese Punkte geklärt sind, kommt der Stein ins Rollen!

Schritt 2: Die Vorproduktion (Konzept, Drehplan)

Concept meeting

Nicht nur bei den Beratungsgesprächen, auch bei allen weiteren Schritten ist es wichtig, dass Ihnen ein:e zentrale:r Ansprechpartner:in aus unseren Reihen zur Verfügung steht. In der Regel ist dies der Redakteur oder die Redakteurin. Er oder Sie begleitet die Produktion von A bis Z.

Für den Schritt der Vorproduktion bedeutet das: Auf Basis des Briefings wird das Konzept erstellt, in dem die Bildmotive und dazu passende Aussagen (zum Beispiel von einer Sprecherstimme) so aufgelistet werden, wie sie später im Verlauf des Videos auftauchen sollen. Dazu gehören auch mögliche Statements von Ihren Kolleg:innen, falls geplant ist, Interviews mit ihnen zu führen.

Gerne helfen wir bei der Auswahl und finden bei einem Casting heraus, welche Mitarbeiter:innen am authentischsten vor der Kamera wirken.

Im Konzept sind auch bereits die einzusetzenden Musiktitel vermerkt. Ebenso wie Ideen für ästhetische Bilderstrecken, die ohne O-Töne auskommen und als kleine Wow-Effekte das Video auflockern. Und ebenfalls wichtig: Jede Passage des Videos wird mit einer geschätzten Minuten- oder Sekundenlänge versehen. Auch das sorgt dafür, dass sich die Wunschvorstellung vom Video und die fertige Produktion am Ende so nahe wie möglich kommen.

Aber wie sieht so ein Konzept eigentlich aus? Hier sehen Sie einen Auszug:

Film production process

Wenn das Konzept fertig ist, geht es an die Drehplanung. Im Drehplan steht fest, wann, wo und wie lange die im Konzept beschriebenen Szenen aufgenommen werden. Und natürlich mit wem.

Da die vor der Kamera Agierenden meist nicht den ganzen Drehtag über auf Abruf zur Verfügung stehen, müssen Time Slots im Vorfeld klar verabredet werden. Dadurch unterscheidet sich die Reihenfolge der aufgenommenen Szenen von derjenigen im fertigen Video.

Die Chronologie des Drehablaufs ist auch von weiteren Faktoren abhängig, wie zum Beispiel von Wetterprognosen, wenn im Freien gedreht werden soll.

Die Dauer der jeweiligen Aufnahmen könnte den Laien zunächst verwundern: Zwar mag manche:r Mitarbeiter:in im fertigen Film mit nur einem einzigen Statement auftreten. Ihn aber „dorthin zu bekommen“, dass diese Aussage wahrhaftig und knackig rüberkommt – dafür braucht es in der Regel einige Minuten Aufwärmzeit.

Zudem wird auch immer Drehzeit für alternative Statements eingeplant. Auch für eine Zeitrafferaufnahme, die im finalen Video nur wenigen Sekunden andauert, kann im Drehplan eine ganze Stunde anberaumt werden. Denn schließlich muss die Kameraperson vor Ort erstmal die optimale Einstellung finden, das Tempo der Kamera bestimmen sowie Optik und Lichtequipment ausrichten.

Ein detaillierter Drehplan vereinfacht den Dreh ungemein und bietet allen Beteiligten – sei es das Drehteam, die Ansprechpartner:innen vor Ort oder die Akteure – die bestmögliche Orientierung für die heiße Phase – das eigentliche Shooting!

Wie so ein Drehplan aussehen kann, sehen Sie hier:

 Film production process part 2

Für die Drehvorbereitung empfehlen sich nicht nur Castings, sondern auch Vorabbesichtungen der Drehschauplätze. Welche Räumlichkeit eignet sich für das jeweilige Interview am besten? Gibt es bestimmte Motive, die sich auf dem Weg von einem Interviewort zum nächsten praktischerweise „mitnehmen“ lassen? Sind Drohnenaufnahmen am gewünschten Ort technisch möglich oder sollte nach Alternativen gesucht werden?

Die Klärung solcher Fragen macht die Drehplanung noch effizienter und garantiert einen stressfreien Dreh!

Hinter den Kulissen

Von der Idee zum wirkungsvollen Video
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Schritt 3: Der Videodreh

Office video shooting

Jetzt beginnt die heiße Phase, der eigentliche Dreh! Es gilt, sämtliche Szenen, die im Konzept beschrieben und im Drehplan terminiert sind, filmisch umzusetzen.

Für ein klassisches, ca. zweiminütiges Employer Video braucht es hierfür ein bis zwei Tage à 8 bis 10 Stunden. Bestritten werden diese in der Regel von einem dreiköpfigen Produktionsteam: Der Redaktion, die beim Dreh die Regiearbeit übernimmt, dem Kameramann bzw. -frau und einer Assistenz, die die Technik vorbereitet und die Tonaufnahmen verantwortet.

Idealerweise kommt dazu noch eine Ansprechperson aus Ihren eigenen Reihen. Denn schließlich kennen Sie die Drehorte aus dem Effeff und haben ja auch schon im Vorfeld die Mitarbeiterschaft gebrieft und Räumlichkeiten gebucht. Oder anders gesagt: Ihre Begleitung öffnet uns die Türen!

Die technische Grundausstattung besteht aus Kamera(s), Ton- und Lichtequipment. Dabei wird die Rolle des Lichts von Laien mitunter unterschätzt: Zwar ist die Kamera das Hauptinstrument, wenn es darum geht, Personen oder Objekte in Szene zu setzen. Aber die richtige Nutzung von Lichtquellen bringt die Motive erst im wahrsten Sinne des Wortes zum Leuchten.

Das Licht setzt diese von den Hintergründen ab, macht sie noch plastischer, verleiht ihnen eine wohlige Wärme oder industrielle Kühle. Je nachdem, welche Ästhetik für das Unternehmensvideo gewünscht ist.

Bei den Interviewsituationen kommt dann das komplette Equipment zusammen. Und daran müssen sich die ausgewählten Mitarbeiter:innen erstmal gewöhnen: Mit der Tonangel von oben, Licht-Panels von vorne und von den Seiten, einer rot blinkenden Kamera und dem Drehteam drumherum ist es die Aufgabe des Redakteurs bzw. der Redakteurin, das Dispositiv zumindest in Teilen vergessen machen zu lassen.

Hilfreich ist dabei das Versprechen, dass die Statementgeber:innen wirklich so reden können, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Kürzen können wir immer noch im Schnitt, falls mal eine Aussage nicht ganz so knackig ausgefallen sein sollte.

Zudem führen wir eher Gespräche als Interviews mit Ihnen. Und die fühlen sich wesentlich natürlicher an – ob für die Personen, die das Video später schauen, oder für die O-Ton-Geber:innen während des Drehs!

Nicht nur die Interviews, auch das Drehen so genannter Wow-Shots macht dem Filmteam besonderen Spaß. Das können, wie erwähnt, Drohnenaufnahmen oder Arbeiten mit kleinen Action-Cams sein, die sich an bewegende Objekte wie Autos, Fahrräder oder Maschinen befestigen lassen und so für Schwung und ungewöhnliche Perspektiven sorgen.

Schritt 4: Die Postproduktion

Post-production process

Ist das Material im Kasten, beginnt die postproduktionelle Phase. Auch diese ist eine Gemeinschaftsarbeit und besteht aus: Sichten der Aufnahmen sowie grober Zusammenschnitt der besten Statements durch die Redaktion, dann dem eigentlichen Schnitt durch Redaktion und Cutter.

Dabei wird sich nicht nur um die Komposition der ausgewählten Bilder und O-Töne gekümmert, auch die vorher recherchierten Musikstücke und Grafiken werden in die Timeline der Schnittsoftware gefügt.

Kommen sogar noch spezielle Effekte hinzu wie beispielsweise kurze Animationen? Dies erledigt, meist parallel zum Schnitt, ein:e Motion Designer:in. Auf das jeweilige Corporate Design wird dabei natürlich geachtet.

Am Ende kommen auch diese Effektsequenzen auf die Timeline, so dass am Schluss alle zum Film gehörigen Elemente einem Colour-Grading unterzogen werden können. Und voilà: Die erste Version steht, bereit zur Abnahme!

Wie lange dauert eine Filmproduktion?

Film production preparation

Die Produktion an Ihrem Video kann einen bis anderthalb Monate dauern. Denn meistens gehen die jeweiligen Phasen nicht nahtlos ineinander über. Die eigentliche Netto-Zeit von ca. zwei Wochen (2 bis 3 Tage Konzeption, 1 bis 2 Tage Drehvorbereitung, 2 Tage Dreh, 1 bis 2 Tage Sichten, 2 – 3 Tage Schnitt) kann sich durch Rücksprachen, Anpassungen und eventuelle Änderungsschleifen strecken.

Wenn es aber schnell gehen muss, zum Beispiel bei Event-Videos, die noch am selben Tag der Veranstaltung online gehen sollen, wird direkt im Anschluss an den Dreh geschnitten. Und die Kamerabilder wurden dann meist schon bei ihrer Aufnahme mit einem sogenannten Lookup-Table versehen. Das erspart die Phase des Color Grading.

Was kostet eine Filmproduktion?

Den EINEN Preis für eine Filmproduktion gibt es nicht. Schließlich hängt dieser von der Anzahl der Personentage, dem Umfang des hinzugezogenen Equipments ab und auch von weiteren Faktoren wie Reise- und Übernachtungskosten. Diese Posten können je nach Projekt divergieren: Vielleicht braucht es ja mehr als einen oder zwei Drehtage, vielleicht braucht das Motion Design länger, weil am Ende des Films ein Effektfeuerwerk stehen soll?

Aber zumindest eine Preisspanne von 5000 bis 12000 Euro lässt sich nennen. Kennenlern-Rabatte gibt es aber auch!

3 Tipps von den Videoprofis

1. Wer Kosten einsparen möchte, könnte den Dreh auch mit Hilfe cinephiler Mitarbeiter:innen selbst stemmen. Vorausgesetzt, dass der Film auf Employer Generated Content setzt. Für die Konzeption und den Feinschliff (z.B. Color Grading und Tonabmischung) würden wir aber eine professionelle Filmagentur empfehlen.

2. Setzen Sie in Ihrem (Recruiting oder Image) Video auf eine bis zwei Botschaften! Konzentrieren Sie sich darauf, was Ihr Unternehmen wirklich einzigartig macht. Weitere, kleinere Benefits zum Beispiel, die Sie gerne bewerben möchten, würden das Video nur verwässern – bei der Zielgruppe bleibt dann schlimmstenfalls wenig bis gar nichts hängen.

3. Authentizität ist nicht einfach da, sie muss hergestellt werden. Hier können erfahrene Filmprofis Hilfestellung leisten und zum Beispiel bei Mitarbeiter:innen-Interviews ein Wohlfühl-Ambiente schaffen und die potenzielle Angst vor der Kamera schnell nehmen.

Lohnt sich die professionelle Filmproduktion mit einer Videoagentur?

Bestimmt. Schreiben Sie uns doch eine unverbindliche Anfrage zu Ihrem Projekt und wir schauen gemeinsam, wie wir das am besten umsetzen. Hier geht’s zum Kontaktformular.

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